Düsseldorf,
22
Dezember
2021
|
11:33
Europe/Berlin

Novatek und Uniper vereinbaren Eckpunkte für die erste deutsch-russische Lieferkette für CO2-armes Ammoniak

Zusammenfassung
  • Novatek und Uniper unterzeichnen Eckpunktepapier über die Lieferung von bis zu 1,2 Millionen Tonnen kohlenstoffarmem Ammoniak pro Jahr
  • Ammoniak kann zu großen Teilen in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt werden
  • Uniper-CEO Klaus-Dieter Maubach: „Dieses Projekt kann einen wesentlichen Anteil des Bedarfs an CO2-armem Wasserstoff in Deutschland decken.“

Novatek und Uniper haben heute ein Eckpunktepapier zur langfristigen Lieferung großer Mengen von CO2-armem Ammoniak unterzeichnet. Die Volumina sollen zukünftig an Unipers Kunden in Deutschland und Nordwesteuropa geliefert werden. Dazu entwickelt Novatek derzeit auf der Jamal-Halbinsel im Nordwesten Sibiriens eine Anlage zur Herstellung des CO2-armen Ammoniaks, welche die großen Vorkommen an Erdgas nutzen wird. Das bei der Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff entstehende Kohlendioxid wird während der Herstellung durch eine hocheffiziente unterirdische Speicherinfrastruktur aufgefangen und gespeichert.

Parallel steigt Uniper in die Planung eines Ammoniak-Import-Terminals in Wilhelmshaven ein, das mit einem Speicher und einem mit Ökostrom betriebenen Cracker ausgestattet werden soll. Das importierte CO2-arme Ammoniak kann so in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt und in das künftige deutsche Pipelinesystem für Wasserstoff eingespeist werden. Alternativ kann Ammoniak auch als Rohstoff oder Kraftstoff direkt an die Abnehmer geliefert werden.

Durch modernste Technologie, vorteilhafte geologische Rahmenbedingungen und eine hoch optimierte Produktion und Logistik wollen Novatek und Uniper sicherstellen, dass der CO2-Fußabdruck des gelieferten Ammoniaks weit unter dem Schwellenwert der EU-Taxonomie bleibt.

Uniper CEO Klaus-Dieter Maubach erklärt: „Dieses Projekt kann einen wesentlichen Anteil des Bedarfs an CO2-armem Wasserstoff in Deutschland decken. Uniper hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 in seinem europäischen Erzeugungsgeschäft klimaneutral zu sein. Dabei werden CO2-freie und CO2-arme Gase eine wichtige Rolle spielen. Da die hohe Nachfrage die heimischen Produktionskapazitäten deutlich übersteigt, wird Deutschland, wie andere hoch industrialisierte Länder auch, auf Wasserstoffimporte angewiesen sein. Deshalb bauen wir aktiv globale Partnerschaften und Kooperationen auf und planen die Etablierung von Wilhelmshaven als Drehscheibe für Wasserstoff. Novatek hat bereits eine hochmoderne LNG-Anlage auf der Jamal-Halbinsel aufbauen können. Daher bin ich davon überzeugt, dass das Unternehmen eines der effizientesten und saubersten Ammoniak-Exportprojekte der Welt umsetzen wird, mit einem CO2-Fußabdruck, der vermutlich deutlich unter dem Schwellenwert der EU-Taxonomie liegen wird.“

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 35 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit. Unipers Kernaktivitäten umfassen sowohl die Stromerzeugung in Europa und Russland als auch den globalen Energiehandel, sowie ein breites Gasportfolio, das Uniper zu einem der führenden Gasunternehmen in Europa macht. Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist derzeit das drittgrößte börsennotierte deutsche Energieversorgungsunternehmen. Zusammen mit ihrem Hauptaktionär Fortum ist Uniper außerdem der drittgrößte Erzeuger CO2-freier Energie in Europa.

Textbaustein

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