Hauptversammlung 2022: Ströer vor langem Wachstumszyklus durch Digitalisierung der Außenwerbung

Die Hauptversammlung der Ströer SE & Co. KGaA hat am 22. Juni 2022 in Köln nahezu alle Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats und des Vorstands mit den erforderlichen Mehrheiten angenommen. In der Hauptversammlung waren vom Grundkapital der Ströer SE & Co. KGaA rund 48 Millionen Stückaktien vertreten, das entspricht rund 85 Prozent des Grundkapitals. ‪Das Unternehmen präsentierte sich mit seiner diversifizierten und flexiblen Aufstellung im Rahmen der „OOH plus“-Strategie – der Kombination des OOH-Kerngeschäfts mit den flankierenden Geschäftsfeldern Digital & Dialog Media und DaaS & E-Commerce – auch in herausfordernden Zeiten krisensicher und robust.

„Unser Unternehmen war trotz aller externen und makro-ökonomischen Herausforderungen nie besser aufgestellt als heute“, sagte Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer, in seiner Rede auf der diesjährigen Hauptversammlung. „Wir können an der geopolitischen Großwetterlage nichts ändern: aber wir können und werden unabhängig davon besser performen als vergleichbare Wettbewerber. Wir sind optimal vorbereitet.“

Zum einen steht die Außenwerbung am Anfang eines mindestens zehn Jahre langen Wachstumszyklus, der getrieben wird durch die kontinuierliche und beschleunigte Digitalisierung der Werbeflächen. Dies wurde nicht zuletzt in den vergangenen beiden Quartalen eindrucksvoll belegt, in denen sich trotz gewisser Pandemie-Nachwirkungen das digitale Außenwerbegeschäft verdoppeln konnte: „Werbekunden nutzen verstärkt das flexibel einsetzbare und präzise aussteuerbare Medium. Rund drei Jahrzehnte struktureller Marktentwicklung durch Ströer zahlen sich nun aus“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.

Ein weiterer Grund für den positiven Ausblick: Die PLUS-Geschäfte – Dialog- und Digital-Marketing-Lösungen – haben sich gesamtheitlich sehr erfolgreich entwickelt. Sie unterstützen zum einen Ströers Kerngeschäft der Außenwerbung, funktionieren aber auch separat und losgelöst von der Außenwerbung. Deutschlands reichweitenstärkstes Nachrichtenportal t-online ist dafür ein Beispiel. Fast 50 Millionen Menschen und damit mehr als die Hälfte der Bundesbevölkerung erreicht t-online jeden Monat. „Mit der Umstrukturierung seit 2017 hat das Portal immer mehr Menschen vom eigenen Qualitätsjournalismus überzeugt und sich als Quelle für jegliche Art von Inhalten rund um General Interest, Nachrichten, Unterhaltung und Sport etabliert. Der Wert der damaligen Investition hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.

Ströer hatte bereits 2012 entschieden, pro-aktiv im Kontext der Digitalisierung zu investieren und das Geschäft zu diversifizieren. Auch wenn die Strategie bisweilen kritisch begleitet wurde: „Ströer ist für den unternehmerischen Mut belohnt worden und die Anteilseigner profitieren nun vom Monetarisierungspotential von Asam und v.a. Statista“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. Für den globalen DaaS-Anbieter habe es in den vergangenen zwölf Monaten bereits Angebote in einer Bewertungs-Range von 1,0 bis 1,8 Mrd. Euro gegeben.

Die Hauptversammlung ist mit einer Zustimmung von rund 98 Prozent dem Vorschlag des Aufsichtsrats und des persönlich haftenden Gesellschafters gefolgt und hat eine Dividendenzahlung von 2,25 Euro pro dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen.

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